Wie eine Ettiketiermaschine und Haftnotizen Stress vermeiden können
Ja, ich gebe es zu: ich bin nicht Multitasking fähig. Typisch Mann natürlich. Seitdem wir Kinder haben, wird mir das immer wieder in Erinnerung gerufen. Da möchte man seine Kinder ins Bett bringen und zieht sich selbst den Pyjama an, da quengelt wieder eines der Kinder weil es nochmal aufs Klo muss. Das andere Kind muss gewickelt werden und wo sind denn schon wieder die Kuscheltiere, ohne die die Kinder nicht einschlafen können? Schnell die eigenen Sachen in den Wäschekorb geworfen und sich dann wieder den Kindern widmen. Wollte ich nicht noch irgendwas tun? Egal.
Zwei Tage später vor der Waschmaschine fällt es mir wieder ein. Achja – Ich wollte noch die Hosentaschen ausräumen. Jetzt hat die Maschine ganze Arbeit geleistet: ein vergessenes Papiertaschentuch fein säuberlich in tausende Fussel gerissen und auf die gesamte Wäscheladung verteilt. Da ist schlechte Laune vorprogrammiert…
Friendly Reminders können helfen
Weil tausend Dinge während des Tages auf einen einprasseln, vergisst man viele Kleinigkeiten und im ersten Moment unwichtige Sachen. Doch wie könnt ihr euch eine Sicherheitsebene einbauen, um solche „ich muss noch … erledigen“ Dinge nicht zu verbummeln? Hier können euch „Friendly Reminder“ helfen. Kleine Nachrichten, die leicht sichtbar euch an diese Aufgaben erinnern.
Ich habe zuerst selbst nicht geglaubt, dass das funktionieren kann. Aber diese simple Maßnahme ist ungeheuer effektiv um euer Familienleben etwas stressfreier zu gestalten. Bei uns klebt zum Beispiel auf unserem Wäschekorb die kleine Erinnerung „Alle Taschen leer?“, einfach gemacht mit einer Etikettiermaschine. Seither haben sich die Taschentüchervorfälle drastisch reduziert. Geräte hierfür gibt es schon zu vernünftigen Preisen zum Beispiel bei Amazon.
Auch eine schnelle Haftnotiz an der richtigen Stelle platziert kann Ärger in der Familie vermeiden. Ich bin nicht nur einmal entnervt wieder umgedreht, weil mir nach 3 Minuten im Auto eingefallen ist, dass noch Windeln in die Krippe mitzunehmen wären. Mittlerweile klebe ich mir ein kleines Zettelchen direkt auf das Schlüsselloch mit einer kurzen Nachricht für mich – siehe da, ich vergesse nur noch hin und wieder mein Telefon zuhause…
Probiert es aus – unseren Familienalltag hat es positiv beeinflusst.
Wie ihr diese Friendly Reminder digital setzten könnt, beschreibe ich euch in einem späteren Beitrag.
Ich freue mich über euere Kommentare zu euren Erfahrungen mit dieser Idee, aber auch über eure eigenen Strategien, von denen auch andere Eltern profitieren können.
Bis zum nächsten Beitrag, euer Jojo
PS: Wie kreativ man solche analogen Reminder einsetzen kann, zeigt Mr. Bean in diesem Video ab 2:35.